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Der deutsche E-Sport hat sein erstes Gerichtsverfahren
Verfasst von Likka am 12.01.2008 um 01:47 Uhr Seite: 1

Prozess um Eilantrag wegen Liga-Ausschluss nach Cheat-Vorwurf

Erstmals in Deutschland trifft sich ein Clan wegen einer vermeintlichen sportlichen Verfehlung mit einem Liga-Veranstalter vor Gericht. Der Vorwurf: Der Clan soll wegen angeblich nicht bewiesener Mogelei zu Unrecht aus der wichtigsten deutschen Liga ausgeschlossen werden.

Noch ist die ganze Angelegenheit eine Sache des Zivilrechts, die vor dem Amtsgericht Köln in einem Eilverfahren ausgetragen wird. Der Clan Coldgame will eine einstweilige Verfügung erwirken, welche die Firma Turtle Entertainment dazu zwingen soll, ihn wieder am Spielbetrieb der "Electronic Sports League" (ESL) teilnehmen zu lassen. Turtle betreibt die ESL, die nach Angaben des Unternehmens mit über 760.000 aktiven Mitgliedern die größte deutsche Liga für sportlich orientiertes Computerspielen ist.

Die höchste Klasse in der ESL ist die "ESL Pro Series" (EPS). Nur wer es in der EPS durch Online-Partien in einer Saison unter die ersten Vier schafft, kann in seiner Disziplin in das Final-Turnier kommen. Ende Dezember 2007 endete die bereits 11. Saison der EPS, im Finale wurden Preisgelder von insgesamt 170.000,- Euro ausgespielt, die unter anderem von Sponsoren wie Intel und Fujitsu-Siemens kommen.

Bei diesem harten und lukrativen Wettbewerb sind die Plätze in der EPS heiß begehrt - als Newcomer muss man sich für die EPS aber zunächst durch die untergeordneten Ligen kämpfen. In der vergangenen ESL-Saison gelang das unter anderem dem Clan Coldgame im Spiel "Counter-Strike" in der Version 1.6. Dieses siebeneinhalb Jahre alte Spiel gilt als besonders anfällig für die auch "Cheats" genannten Schummel-Programme. Das Cheaten ist in allen professionellen Ligen verboten und wird bei der ESL bei Nachweis mit sofortigem Ausschluss und einer zweijährigen Sperre bedroht.

Einen solchen Cheat soll laut Meinung von Turtle Entertainment auch ein Spieler von Coldgame in einem Aufstiegs-Spiel zur EPS verwendet haben. Turtle meint anhand der bei solchen Spielen verpflichtend aufzuzeichnenden Demo, mit der sich die Partie in der Original-Grafik bildgenau nachvollziehen lässt, unter anderem einen "Aimbot" erkannt zu haben: Der Spieler zielt dabei nicht selbst auf den Gegner, sondern lässt das ein Programm erledigen. Das Resultat sind genaue Treffer in rasanter Folge. Bei sehr guten Spielern, und dieses Niveau ist bei EPS-Aufsteigern die Regel, ist jedoch ein Aimbot durch bloßen Augenschein kaum nachzuweisen. Ein Ausschnitt des fraglichen Spiels ist auch als Video bei YouTube zu sehen.

Technische Maßnahmen zur Erkennung von Cheats, die auch Counter-Strike-Publisher Valve einsetzt, werden durch eine sehr aktive Szene von Cheat-Programmierern immer wieder unterlaufen. Folglich fällt es sehr schwer, die Verwendung von Cheats bei Online-Partien eindeutig nachzuweisen.

Der Clan Coldgame behauptet, nicht geschummelt zu haben. Turtle Entertainment hatte das Team mit einem sicheren Aufstiegsplatz Anfang Dezember 2007 wegen angeblichen Cheatens disqualifiziert. Wie das Unternehmen gegenüber Golem.de erklärte, habe man dabei lediglich als Plattform-Anbieter von seinem virtuellen Hausrecht Gebrauch gemacht.

Seit dem vergangenen Donnerstag, dem 10. Januar 2008, wehrt sich Coldgame dagegen nun vor Gericht. Die Richterin wollte im Vorfeld einem Antrag auf eine einstweilige Verfügung nicht statt geben, sondern zunächst beide Parteien anhören. An besagtem Termin legte Turtle Entertainment jedoch einen Antrag von 53 Seiten samt einem Anhang von über 100 Seiten vor. Ob sich darin ein gerichtsfester Beweis für den Cheat-Vorwurf verbirgt, ist freilich noch nicht bekannt. Die Richterin vertagte den Termin daraufhin auf den 22. Januar 2008, um das Material sichten zu können.

Wie die E-Sports-Seite Readmore berichtet, war diesem Treffen vor Gericht ein gescheiterter Termin zur Schlichtung vorangegangen. In einem Interview mit Coldgame beharrt der Clan auf seiner Position, nicht betrogen zu haben. Ein weiteres Interview mit einem ESL-Sprecher bei Readmore zeigt, wie unvereinbar sich die beiden Seiten gegenüberstehen: Öffentlich gemacht werden auch hier die Beweise für Cheats nicht. Beide Parteien haben bereits angekündigt, auch ein Verfahren in der Hauptsache anzustrengen, unabhängig davon, wie über die einstweilige Verfügung entschieden wird.

Beitrag von Golem.de


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